Die Jungtiersaison bei den FELDHASEN hat begonnen!

feldhasenkinderFeldhasen sind jedes Jahr früh dran mit ihrem Nachwuchs – aber in diesem Jahr hat die Jungtiersaison für sie bereits im Januar begonnen!

Im Gegensatz zu Wildkaninchen bauen Feldhasen keine Nester, verteilt über ein größeres Areal werden die Babys von ihren Müttern teilweise einzeln in flachen Mulden abgelegt, so erhöhen sich ihre Überlebenschancen für den Fall, dass ein Räuber ihre Mulde findet.
Zweimal am Tag kommt die Hasenmutter um ihre Jungen zu säugen, meistens in der Nacht. So sind die Kleinen den größten Teil des Tages auf sich selbst gestellt. Feldhasenkinder sind also sogenannte Platzhocker, sie sitzen den Tag über zusammen oder auch alleine in ihrer Mulde.

Feldhasenjungtiere haben eine recht gute Tarnfarbe, außerdem haben sie noch keinen Eigengeruch, der von Fressfeinden gewittert werden könnte. Bei Gefahr ducken sie sich bewegungslos in ihre Mulde und sind so relativ gut geschützt.

Leider werden sie trotzdem oft von Katzen oder Hunden aufgestöbert, deshalb unsere große Bitte an alle Hundehalter: Lassen Sie unangeleinte Hunde beim Feldspaziergang bitte nicht unbeaufsichtigt stöbern!
Wenn Hund oder Katze ein solches Baby erst einmal in der Schnauze hatten, kann man es nicht einfach zurücksetzen. Es hat dann einen fremden, wahrnehmbaren Geruch und ist wahrscheinlich auch verletzt. So ein Hasenbaby braucht fachkundige Hilfe, ihre Aufzucht und Behandlung ist heikel.

Stolpert man allerdings selber über einen solchen Zwerg, lassen Sie ihn bitte einfach sitzen! Es ist normal, dass das Hasenbaby alleine ist und auf den ersten Blick ungeschützt auf dem Boden liegt. Bitte dann möglichst ruhig weitergehen und das Tierchen nicht anfassen, da die Berührung einen fremden Geruch auf dem Kleinen hinterlassen und es von der Mutter eventuell nicht mehr angenommen werden würde.
Für Hasenbabys in Not – selbst wenn sie gar nicht oder nur leicht verletzt scheinen – läuft die Zeit schnell ab – es ist immer Eile geboten! Das Tierchen muss schnellstens fachkundig behandelt und versorgt werden – leider wissen auch die meisten Tierärzte nicht wie man es richtig macht.

www.feldhasenhilfe.de hat ein zentrales Hilfstelefon eingerichtet – für Finder, Retter und ratlose Tierärzte: Feldhasenhotline: 04954 / 4755 – speichern Sie diese Nummer am besten im Handy ein, um im im Hasennotfall direkt dort anrufen zu können!
Für die Region Rhein/Ruhr bzw. NRW steht unter 02325 /467782 auch Frau Rostek zur Verfügung.

Ansprechpartner für weitere Regionen sind unter www.feldhasenhilfe.de zu finden.