Gefahren für Haustiere an Weihnachten

Hundenase
Foto: R. Grossmann / pixelio.de

Schokolade, Rosinen, Weintrauben und Macadamia-Nüsse, Weihnachtsschmuck und Geschenkverpackungen, auch Weihnachtssterne können krank machen – und ohne tiermedizinische Hilfe sogar zum Tod führen. Bitte achten Sie darauf, dass Ihre Tiere all diese Sachen nicht unbeobachtet erreichen können, damit Sie alle die Weihnachtszeit gut und gesund überstehen.

 


• Schokolade: Die meisten Hunde lieben Schokolade, sie ist aber für Hunde giftig. Sie enthält Theobromin, das bei Hunden toxisch wirkt. Faustregel: je dunkler, desto toxischer. Je nach Konzentration und Menge kann Schokolade tödlich sein!

> Symptome für Schokoladenvergiftung: Hyperaktivität, gesteigertes Durstgefühl, gesteigerter Harnabsatz, Erbrechen, Durchfall, Unruhe, schneller Herzschlag, Herzrhythmusstörungen und Krampfanfälle treten in der Regel mit fortschreitendem Verlauf schon kurze Zeit nach der Aufnahme der Schokolade auf, Anfälle und Tod in der Regel innerhalb der ersten 12 Stunden.

• Rosinen oder Weintrauben (1-2 /kg KGW) können innerhalb weniger Stunden nach der Aufnahme zu einem akuten Nierenversagen (und damit zum Tod) führen. Symptome: Erbrechen, gesteigertem Durstgefühl, gesteigertem Harnabsatz, reduziertem Appetit, Durchfall, Bauchschmerzen, Zittern oder Depression. Typische Anzeichen des Nierenversagens treten innerhalb der ersten 24 Stunden auf.

• Macadamia-Nüsse (1-2g/kg KGW) können innerhalb von 6-12 Stunden zu Erbrechen, einer generalisierten Muskelschwäche und zum Verlust der Koordinationsfähigkeit führen, die bis zu 2 Tage anhalten kann.

• Weihnachtsschmuck und Geschenkverpackungen glitzern und rascheln und sind spannend, aber gerade Glitzer, Lametta, Folienpapier und Geschenkbänder können neben der äußerlichen Verletzungsgefahr zu bedrohlichen Fremdkörpern werden, wenn sie verschluckt werden und den Verdauungstrakt erreichen. Nicht selten müssen sie operativ entfernt werden, um das Leben des Tieres zu retten.

• Weihnachtssterne: Wie schon im Weihnachtsspecial bedauert, sind sie eine der verbreitetsten lebendigen Weihnachtsdekorationen – aber giftig. Die Giftkonzentration ist zwar nicht hoch, aber je nach Empfindlichkeit und Größe des Tieres und der gefressenen Menge können sie trotzdem gefährlich werden!

Wenn ein Tier oben beschriebene Symptome zeigt, besser nicht zögern und eine Notrufnummer wählen um sich zumindest einen kompetenten Rat zu holen, oder im Zweifelsfall zeitnah in eine Tierklinik fahren. Ohne schnelle und richtige medizinische Maßnahmen kann akute Lebensgefahr bestehen!