Das Phi-Hof-Projekt:

Vier Bereiche sollen Platz finden unter dem Dach unseres Phi-Hofes und sich dort perfekt ergänzen, unterstützen und inspirieren:

 
Die Auffangstation, in der einige Arten in Not geratener Wildtiere aus der Region artgerecht aufgezogen oder gesundgepflegt werden können, um dann wieder in die Freiheit entlassen zu werden.
Der Lebenshof, auf dem einige Haus- und Weidetiere, Nutzgeflügel, beeinträchtigte Exemplare von einheimischem Wassergeflügel und einige andere Vogelarten ein Zuhause für den Rest ihres Lebens finden sollen.
Die Pflegestelle, die ein liebevolles Zuhause für einige verwitwete Tiere bieten soll, für die der Verein in Form unserer Vorsorgevereinbarungen die lebenslange Fürsorge übernommen hat.
Die Naturschutzstätte, die einen attraktiven Platz für reale Erfahrungen und Begegnungen mit Tieren und Pflanzen bieten soll. Es wird dort auch Räumlichkeiten für Seminare oder Kurse geben.
Auf unserem Hof wollen wir uns neben unseren Haustieren zunächst um Rabenvögel, verschiedene Taubenarten, Landschildkröten, Fledermäuse, ausgediente Legehühner, Wassergeflügel und Bienenarten kümmern.
Dieser Hof soll unsere bisherige Netzwerkarbeit nicht ersetzen. Die meisten Arten werden weiterhin an darauf spezialisierte Einrichtungen und Kooperationspartner weitergegeben. Im Gegenzug möchten wir dort aber auch Möglichkeiten vorhalten, um für unsere Kooperationspartner im Bedarfsfall auch mal als Überlaufquartier zu dienen.
Unser Phi-Hof soll ausdrücklich kein Tierheim oder eine tierheimähnliche Einrichtung werden, es wird über einige Vogelvolieren hinaus keine Zwinger- oder Käfighaltung geben. Auch ein Vermittlungs- oder Zuchtbetrieb für Tiere wird ausgeschlossen. Eine Dauerunterbringung ist nur für eine sinnvolle Kombination von Haus- und Weidetieren, Nutzgeflügel, beeinträchtigten Exemplaren von einheimischem Wassergeflügel und einigen anderen Vogelarten möglich.

Wir möchten Gebäude und Gelände sozusagen im Einklang mit der Natur reparieren, sanieren und ergänzen. Am Bau sollen ausschließlich nachhaltige, naturverträgliche Materialien Verwendung finden. Es soll die größtmögliche Energieeffizienz erreicht werden. Bereits vorhandene Pflanzungen, Bäume und Büsche werden in die Planung mit einbezogen. Der zeitliche Ablauf aller Arbeiten soll abgestimmt werden auf die saisonalen Zustände in der umliegenden Natur. Bruttätigkeiten sollen ebenso wenig gestört werden, wie die Winterruhe.

Das „Upcycling“ des Hofes soll öffentlichkeitswirksam dokumentiert werden und sowohl als Referenz für unseren noch jungen Verein dienen, wie auch als Arbeitsbeispiel und Werbeplattform für relevante Firmen und Verbände (Allianz für Nachhaltigkeit, Bundesverband der Dachgärtner, Bundesverband der Altholzverwerter u.v.m.)

 

Wieso eigentlich Phi-Hof?

Zunächst einmal klingt der griechische Buchstabe bzw. die Zahl Phi wie das deutsche Wort „Vieh“, und weil wir hier im Rheinland sind und daher ein „Vieh“ im Sprachgebrauch nicht unbedingt für ein Nutztier steht, sondern einfach für irgendein Tier, passt das zu uns. „Viechkram“ ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit, und wird es auch auf unserem Hof sein. Und wir machen keine Unterschiede zwischen seltenen und häufigen, wertvollen oder sogar unerwünschten Tieren. Wir versuchen zu helfen, wenn irgendein Tier unsere Hilfe braucht.

Das Symbol selbst ist sehr hübsch und hat die Anmutung eines Baumes. Da wir Flora und Fauna nicht voneinander trennen, finden wir auch das passend.

Und da wir ja einen ganzheitlichen Ansatz haben, bedeutet das Phi für uns noch viel mehr:

Phi findet man überall im Universum, in den Spiralen von Galaxien, Schnecken, Muscheln, in den Harmonien der Musik, den Schönheiten der Kunst, in den Wachstums-Mustern von Blumen und Pflanzen, im Verhalten von Licht und Atomen, in der Geometrie der großen Pyramiden in Ägypten und Mexiko und sogar in den Schwankungs-Mustern des Marktes.

Die Zahl Phi ist die universale Maßzahl für alles Leben, die Verhältnis-Zahl des goldenen Schnittes, des einzigen Verhältnisses, bei dem das Verhältnis des ganzen zum größeren Teil gleich ist dem Verhältnis des größeren Teils zum kleineren.

Phi offenbart die untrennbare Verbindung des Teiles mit dem Ganzen, die Verwandtschaft jeder neuen Generation mit deren Vorfahren.

Kann es also einen schöneren Namen geben für einen Hof, wo alles in einer vielfältigen Einheit miteinander verbunden werden soll – Auffangstation, Lebenshof und Lebensraum, Naturgarten und Ort für Informationen, Begegnungen und Inspirationen?